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Wer ist die Schönste im ganzen Land?

10.03.2010

Noch bis 14 März:
VII. Deutsche Kamelienblütenschau im Landschloss.

Bei dieser Blütenvielfalt haben die Besucher die Qual der Wahl. Foto: sta

Pirna. Jedes Jahr, wenn die Kamelien blühen, zieht es Renate und Günter Heßlich zum Landschloss Zuschendorf.
 Immer wieder sind sie begeistert von der Blütenpracht der „Rose des Winters“. Auch  dieses Mal scheuten sie den weiten Weg von Elsterwerda nach Pirna nicht. Doch die Entscheidung, welche von den tausend ausgestellten Blüten (von 600 Sorten) die schönste ist, fiel ihnen, wie den meisten Besuchern, der VII. Deutschen Kamelienblütenschau, schwer. Schließlich ist eine schöner als die andere – egal, ob sie sich in zartem Rosa, leuchtendem Rot oder ganz in Weiß, mit langen Staubfäden, gefüllter oder ungefüllter  Blüte präsentiert.
Einige sehen sogar wie Rosen, Dahlien, Nelken oder Magnolien aus. In stilvollen Gefäßen kommen sie noch besser zur Geltung.  Renate Heßlich entscheidet sich schließlich für eine rot-weiße Blüte mit dem klangvollen Namen „Coletti“.
Das Besondere der diesjährigen Kamelienblütenschau, die von den Botanischen Sammlungen der TU Dresden und der Mitteldeutschen Kameliengesellschaft e. V. organisiert wird, ist die Gestaltung mit Sandstein. Dabei zeigt sich, dass scheinbar Gegensätzliches, wie der harte Sandstein und die zarten Kamelienblüten, durchaus Gemeinsames haben.
„Der Stein der Sächsischen Schweiz und die Japanische Rose aus Dresdner und Leipziger Gärtnereien haben beide Sachsens Ruf in die Welt getragen“, wie Flyer der Ausstellung heißt. So werden Kamelien auf schön geäderten Sandsteinplatten präsentiert und der Kamelienfluss führt um ein barockes Gartenstück mit historischen Sandsteinfi-guren.
Kunstvolle Baluster, Kapitelle und Bänke runden das Bild ab. Künstlerisch begleitet wird die Schau von zwei Pirnaern, dem Bildhauer Ralf Zickermann und dem Fotografen Arnfried Großmann. In ihren Arbeiten spielt der Elbsandstein eine große Rolle.
Den Grundstein dafür, dass wir heute einen solchen Ka-melienschatz bewundern können, legte vor fast 200 Jahren der berühmte „Kamelien-Seidel“, dem die Ausstellung gewidmet ist.  
Jakob Friedrich Seidel, der 1813 den ersten Spezialbetrieb des deutschen Zierpflanzenbaus unter Glas gründete, widmete sich intensiv der Züchtung von Kamelien. Er führte 1.100 Sorten in seinem Sortiment und sorgte für ihren Vertrieb nicht nur in ganz Europa, sondern auch in Amerika.
Eine Vielzahl von historischen Sorten der Sächsischen (Seidelschen) Kameliensammlung ist in den Gewächshäu-sern zu sehen. Die Hauptblüte wird zwar erste Ende März erwartet, aber es lohnt sich jetzt schon, einen Blick hinein zu werfen.    Sta

Termine
Noch bis 14 März:
VII. Deutsche Kamelienblü-tenschau im Landschloss.
15. bis 28. März: Verlängerung als Schau sächsischer Blüten.

Seit 1. März bis 11. April:
Kamelienschau in den Gewächshäusern – Austellung der Sächsischen (Seidelschen) Kameliensammlung auf  1.500 qm Schauglasfläche.

Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag: 10 bis  17 Uhr,
Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, zur Kamelienblüte im März zusätzlich Montag 10 bis 16 Uhr.